Bundesrat

Saarland will lesbare Beipackzettel

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Saarbrücken -

Die Gesundheitsministerin des Saarlands, Monika Bachmann (CDU), will Beipackzettel verständlicher machen. Sie will eine entsprechende Gesetzesinitiatve im Bundesrat einbringen. Beipackzettel sollten in größerer Schrift gedruckt werden und die wichtigsten Informationen zum Medikament an oberster Stelle aufführen. Dadurch sollen Unsicherheiten der Patienten reduziert werden, so Bachmann.

Bachmann kritisiert, dass Beipackzettel sehr klein gedruckt seien. Dies erschwere, sie lesen zu können. Zugleich seien die Medikamenteninformationen unübersichtlich aufgebaut, was älteren Patienten Angst mache und zu Verständnisproblemen führen könnte. Das führte laut Bachmann dazu, dass Patienten aus Unwissenheit oder Bedenken ihre Behandlung abbrechen könnten.

Sie schlägt daher vor, ganz oben im Beipackzettel und in größerer Schrift die wichtigsten Informationen in einfach verständlicher Sprache zusammenzufassen. Dazu gehören die Angaben, wann, wie und wie lang ein Medikament eingenommen werden sollte. Zudem sollen auch die Anzeigen zu den am häufigsten auftretenden Neben- und Wechselwirkungen stehen.

Bachmann möchte ihren Vorschlag für die neuen Beipackzettel auf der Gesundheitsministerkonferenz am 24. und 25. Juni in Bad Dürkheim vorstellen und dort für eine Mehrheit werben. Anschließend plant die Ministerin, eine Gesetzesinitiative zu den vereinfachten Beipackzetteln im Bundesrat einzubringen.

Bachmann hat den Posten der saarländischen Gesundheitsministerin im November 2014 übernommen. Sie ist seit 2011 Mitglied des Bundesrats.

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