Koalitionsvertrag

Rx-Versandverbot: ABDA erleichtert

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Berlin -

„Mit Erleichterung“ hat die ABDA den Koalitionsvertrag von Union und SPD aufgenommen. Die Große Koalition will die Apotheken vor Ort stärken und den Rx-Versandhandel verbieten. Das fordert die ABDA seit der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zu Rx-Boni.

„CDU, CSU und SPD wollen die bundesweite Gleichpreisigkeit von rezeptpflichtigen Arzneimitteln wiederherstellen und damit eine Schieflage im Wettbewerb unter den Apotheken ausgleichen,“, freut sich die ABDA. Es ist eine vernünftige Entscheidung, so ABDA-Präsident Friedemann Schmidt.

Auch und gerade im Kontext der strukturpolitischen Ziele der zukünftigen Bundesregierung müssten die Apotheken in der Fläche gehalten werden. „Gemäß Koalitionsvertrag sollen schließlich alle Menschen in Deutschland einen gleichberechtigten Zugang zur öffentlichen Daseinsvorsorge haben“, so Schmidt.

Dem ABDA-Präsidenten zufolge wird es nun darauf ankommen, dass baldmöglichst eine neue Bundesregierung ihre Arbeit aufnehmen kann, um die Zusage im Koalitionsvertrag möglichst zügig in gesetzgeberische Maßnahmen einfließen zu lassen.

Die Zahl der Apotheken in Deutschland ist nach ABDA-Angaben Ende 2017 auf 19.748 gesunken. Das sind genau 275 Apotheken oder 1,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Derweil ist auch die Zahl der Apothekeninhaber im Jahr 2017 um 371 auf 15.236 gesunken, die wiederum 4512 Filialen betreiben.

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