Medizinische Versorgungszentren

Rund 1000 MVZ deutschlandweit

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Immer mehr Krankenversicherte in Deutschland werden ambulant in Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) mit mehreren Ärzten unter einem Dach versorgt. Seit dem Startschuss für diese Versorgungsform mit angestellten Ärzten durch die Gesundheitsreform 2004 wurden knapp 950 MVZ gegründet, berichtete die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) am Montag in Berlin. Vorbild für die Versorgungszentren waren die Polikliniken aus der DDR.

Allein im letzten Quartal 2007 stieg die Zahl der Zentren um knapp 70 an, im Vergleich zum letzten Quartal 2006 um etwa 42 Prozent. Die im Verhältnis meisten MVZ gibt es in Bayern und Berlin. Hausärzte sind die in diesen fachübergreifend arbeitenden Zentren die mit Abstand am stärksten vertretene Fachgruppe, gefolgt von Internisten, Laborärzten und Chirurgen, so die KBV. Insgesamt arbeiten dort mehr als 4000 Ärzte.

Bundesärztekammer-Präsident Jörg-Dietrich Hoppe hatte die MVZ als Gefahr für die wohnortnahe Versorgung und Schritt in eine rein unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten arbeitende Medizin kritisiert. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen hatte dagegen mögliche Verbesserungen für Patienten betont, etwa wenn Diagnose, Laboruntersuchung und Behandlung an einem Ort geschehen
können.

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