Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich von Hessens Regierungschef Volker Bouffier (CDU) einen Rüffel eingehandelt.
Lauterbach war am Freitag nicht im Bundesrat, als dieser in einer Sondersitzung über die gerade erst vom Bundestag beschlossene Änderung des Infektionsschutzgesetzes abstimmte. Bouffier gab ihm daraufhin den „freundschaftlichen Rat“, bei solchen Gelegenheiten in die Länderkammer zu kommen.
Dem dienstältesten deutschen Ministerpräsidenten stieß besonders auf, dass der SPD-Mann fast zeitgleich im TV-Sender Bild ein Interview gab. „Das ist eine Art des Umgangs, die ich nicht schätze. Und beim nächsten Mal wäre ich dankbar, wenn er persönlich da wäre“, sagte Bouffier. Der Gesundheitsminister hatte seine Parlamentarische Staatssekretärin Sabine Dittmar in den Bundesrat geschickt.
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