Randnotiz

Rossmann: „Plan B“ für die Wulffs

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Berlin -

Nach der Nominierung von Joachim Gauck zum Bundespräsidenten bleibt die Frage: Wie geht es weiter für Christian Wulff? Zumindest während der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dürfte sich die Jobsuche für den Ex-Präsidenten schwierig gestalten. Auch ob Wulff seinen Ehrensold von jährlich 199.000 Euro plus Büro und Chauffeur bekommt, ist derzeit noch unklar. Vielleicht bekommt Familie Wulff aber schon bald ein neues Standbein: Dirk Rossmann, Gründer und Geschäftsführer der gleichnamigen Drogeriekette, könnte sich durchaus vorstellen, Bettina Wulff einzustellen – es wäre nicht das erste Mal.

 

In einem Radiointerview sagte Rossmann: „Meine Tür steht ihr offen.“ An eine schnelle Einstellung der Ex-First Lady glaubt der Drogeriechef allerdings nicht: „Sie wird das nächste halbe Jahr sicher für sich brauchen.“ Bevor die Wulffs ins Schloss Bellevue einzogen, hatte Bettina Wulff etwa anderthalb Jahre in der Pressestelle der Drogeriekette gearbeitet. Auf Nachfrage wollte man in der Konzernzentrale nicht kommentieren, ob es bereits Gespräche gegeben habe.

In der TV-Sendung „Maybritt Illner“ hatte Rossmann den ehemaligen Bundespräsidenten vehement verteidigt. Zwar kommt der Kettenchef wie Wulff aus der Region um Burgwedel. Allerdings stellte Rossmann klar, dass Wulff kein enger Freund sei. Man sieze sich. Die Diskussion rund um seinen Hauskredit bezeichnete er aber als „Sauerei“: Die Debatte um Wulff resultiere aus einer lang angelegten Kampagne, die schon vor seiner Wahl zum Bundespräsidenten begonnen habe, um Joachim Gauck zu fördern.

 

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