Gesundheitskarte

Rösler überzeugt Krankenkassen

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Nach dem Brief von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) haben die Krankenkassen die Blockade bei der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) beendet. Im Laufe der nächsten drei bis vier Wochen würden alle Kassen in der Startregion Nordrhein mit der Ausgabe der neuen Karten an ihre Versicherten beginnen, sagte der Vorstandschef der AOK Rheinland/Hamburg, Wilfried Jacobs, der Deutschen Presse-Agentur. Auf dieses Vorgehen hätten sich die Beteiligten geeinigt.

Ziel sei weiterhin, bis Ende des Jahres rund 100.000 neue Karten in der Region auszugeben, so Jacobs. Bis Mitte oder Ende 2010 sollten alle rund 9 Millionen Versicherten der Region die eGK haben. Danach soll die Verteilung nahtlos bundesweit fortgesetzt werden.

Der Brief Röslers an NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sei als Plädoyer für die elektronische Gesundheitskarte zu verstehen, sagte Jacobs. Auch „Restunklarheiten“ könnten nun beseitigt werden. Rösler hatte geschrieben, die Krankenkassen sollten die von der schwarz-gelben Koalition geplante Überprüfung nicht zum Anlass nehmen, die Ausgabe der Karten in einer ersten Version zu stoppen.

Zuvor hatten die AOK Rheinland und die Techniker-Krankenkasse die erst Anfang Oktober begonnene Lieferung der neuen Karten auf Eis gelegt.

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