Dioxin-Skandal

Rösler springt McAllister bei

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) haben sich in den Streit um den Dioxin-Skandal eingemischt. Nachdem Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) von Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) personelle Konsequenzen gefordert hatte, hat sich Rösler einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge auf die Seite seines ehemaligen Koalitionspartners gestellt.

Weil sie nicht rechtzeitig über einen neuen Dioxin-Fall informiert worden sei, hatte Aigner am Samstag McAllister aufgefordert, Konsequenzen zu ziehen. Dem „Bild“-Bericht zufolge hat sich Rösler als niedersächsischer Landeschef der FDP daraufhin bei der Kanzlerin gemeldet. In einem Telefonat mit Merkel soll Rösler sich über Aigners scharfe Kritik beschwert haben. Merkel habe inzwischen mit Aigner und McAllister telefoniert, woraufhin Aigner ihre Forderung fallen gelassen habe.

Nach dem Willen der Kanzlerin solle nun die Sacharbeit im Vordergrund stehen. Allerdings müsse geklärt werden, warum Aigner am Freitag nicht über die Ausweitung des Dioxin-Skandals mit weiteren gesperrten Höfen informiert wurde. Nun sei entscheidend, im Interesse der Verbraucher die notwendigen Entscheidungen zu treffen.

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