Medizinstudium

Rösler pocht auf Staatsexamen dpa, 03.01.2011 12:52 Uhr

Berlin - 

Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) lehnt die Einführung des gestuften Studiensystems mit Bachelor und Master in der Medizinausbildung weiter ab. „Der Bachelor soll per Definition ein erster berufsqualifizierender Abschluss sein, und das sehe ich in der Medizin in der Form nicht“, sagte er in einem am Montag veröffentlichten Interview des Hochschulmagazins „Unicum“.

Mit dem jetzigen Staatsexamen hätten Medizinstudenten dagegen die beste Ausbildung und die besten Berufsaussichten, auch im europäischen Vergleich. „Da wir als Ministerium die Ausbildung bis zum Staatsexamen in der Hand haben, wird sich daran auch nichts ändern“, so Rösler. Dass Deutschland die angestrebte Quote von 100 Prozent umgestellter Studiengänge mit seinem Veto kaum erreichen wird, findet Rösler unerheblich: „Ich fühle mich vor allem auf dem richtigen Weg.“