Atomkrise

Rösler mischt sich in AKW-Debatte ein

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Nach dem Wahldebakel der FDP in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz fordern immer mehr Parteimitglieder einen Schwenk in der Atompolitik: Alte Kernkraftwerke sollen dauerhaft abgeschaltet werden. Jetzt hat sich auch Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler in die Debatte eingeschaltet.

Den Vorschlag von FDP-Generalsekretär Christian Lindner halte er für einen „wichtigen Diskussionspunkt“, sagte Rösler der „Neuen Presse“ in Hannover. Der Gesundheitsminister warnt aber vor übereilten Entscheidungen: Er wolle am Beschluss der schwarz-gelben Koalition festhalten, erst nach einem dreimonatigen Moratorium endgültig über den Atomkurs zu entscheiden, sagte Rösler.

Generell spricht sich Rösler für Änderungen aus: „Ich denke, dass wir uns inhaltlich breiter aufstellen müssen“, sagte Rösler dem Kölner Stadt-Anzeiger zum Gesamtzustand der FDP. In der Debatte um eine personelle Neuordnung der FDP wird Rösler immer wieder als neuer FDP-Vorsitzender gehandelt. Zuletzt war er zudem als Nachfolger von Rainer Brüderle an der Spitze des Wirtschaftsministeriums im Gespräch.

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