Apothekenhonorar

Rösler lädt Apotheker ein

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Berlin -

Die Vertreter der ABDA werden in den nächsten Tagen die Möglichkeit haben, mit Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) über die geplante Anpassung des Fixhonorars um 25 Cent zu sprechen. Dem Vernehmen nach hat das Ministerbüro des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) Kontakt zum Apothekerhaus aufgenommen. Schon in den kommenden Tagen dürften die Apotheker bei Rösler vorsprechen, heißt es. Ein genauer Termin war zunächst nicht zu erfahren.

 

Neben einer deutlicheren Anpassung des Fixhonorars geht es der ABDA nach wie vor um die vom BMWi angewandte Rechenmethodik: Die Apotheker befürchten, dass das Ministerium auch bei zukünftigen Anpassungen den Rohertragszuwachs komplett mit den Gewinnen der Apotheken verrechnen könnten. Die ABDA-Spitze setzt sich zudem für eine Dynamisierung ein: Statt einem erneuten Stillstand von acht Jahren soll das Fixhonorar künftig regelmäßig überprüft werden.

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hatte den Apothekern empfohlen, ihre Probleme mit der Rechenmethodik nochmals mit seinem Parteikollegen Rösler zu besprechen.

Die Zeit für eine Anpassung des Apothekenhonorars wird allerdings knapp: Mit einem neuen Fixhonorar müssten alle Festbeträge umgerechnet werden, dafür benötigt der GKV-Spitzenverband Zeit. Soll das neue Honorar ab Anfang Januar gelten, muss spätestens bis Ende September ein Kabinettsbeschluss vorliegen.

Dazu müsste das BMWi allerdings zunächst seinen Konflikt mit dem Bundesfinanzministerium (BMF) begraben: Das Ressort von Wolfgang Schäuble (CDU) hatte dem Verordnungsentwurf widersprochen, weil es Mehrkosten für den Bund fürchtet. Im BMWi scheint man allerdings keinen dringenden Handlungsbedarf zu sehen: Einem BMF-Sprecher zufolge ist in dieser Woche kein weiterer Termin vereinbart worden. Auch für die nächste Woche wurde bislang nichts fixiert.

 

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