Patientenindividuelle Arzneimittel

Rösler informiert sich über Verblisterung

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Bei der patientenindividuellen Verblisterung sind viele Fragen offen - auch bei Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP). Bei einem Symposium der Apothekerkammer Niedersachsen informierte sich Rösler über das Thema. An eine einfache Lösung glaubt der Minister nicht: „Ich habe in der kurzen Zeit in der Gesundheitspolitik gelernt, dass es eigentlich keinen Königsweg geben kann.“

Rösler interessierte sich insbesondere für die Frage, ob die Verblisterung den Arbeitsablauf im Altenheim und damit das Berufsbild der Pflege verbessern kann. Wenn die neue Versorgungsform Vorteile habe, würden die Kostenträger auch bereit sein sie zu etablieren, gab sich Rösler überzeugt. Der Minister erhofft sich zudem eine Reduzierung des Arzneimittelmülls. Allerdings bleibe die Frage der Verantwortlichkeit.

Die Arzneimittelversorgung älterer Menschen und die Pflege insgesamt komme in der Diskussion um die GKV kurz, sagte Rösler weiter. Es sei allerdings wichtig, sich mit dem Thema zu beschäftigen, da die demographische Entwicklung viel stärker auf den Bereich Pflege als auf den der Gesundheit wirke.

Der Veranstaltung war ein Gespräch des Ministers mit Erika Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer, und Magdalene Linz, Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen vorausgegangen. Auf Röslers Wunsch fand das Symposium statt, auf dem heimversorgende Apotheker ebenso ihren Standpunkt zur Verblisterung erläutern konnten wie Vertreter von Krankenkassen, pharmazeutischer Industrie, Blisterzentren und Pflegeberufen.

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