Spiegel-Interview

Rösler: FDP ist auf Kurs

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Berlin -

Bundeswirtschaftsminister und FDP-Chef Dr. Philipp Rösler glaubt an das Comeback seiner Partei. Im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Spiegel erinnert Rösler daran, dass viele die Liberalen bereits abgeschrieben hätten, als diese in den Umfragen bei 3 Prozent lagen. „Und dann waren wir in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen erfolgreich. Mit der FDP ist also wieder zu rechnen“, so Rösler.

 

Zu seinen eigenen Popularitätswerten sagt Rösler dem Spiegel: „Ich habe schon im vergangenen Jahr gewusst: Das wird ein Marathon bei Hitze. Es kommt darauf an, das Ziel zu erreichen. Ich bin überzeugt vom Kurs, auch vom Schrittmaß und von unseren Kraftreserven.“ Die FDP werde im Herbst 2013 die notwendige Unterstützung bekommen für die richtige Politik, ist sich der Parteichef sicher.

Spekulationen über einen Wechsel an der FDP-Spitze im Falle einer Niederlage bei der Wahl in Niedersachsen im Januar sind aus Röslers Sicht nur Ablenkungsmanöver.

Zuletzt hatte der schleswig-holsteinische FDP-Chef Wolfgang Kubicki NRW-Landeschef Christian Lindner als möglichen neuen FDP-Vorsitzenden ins Gespräch gebracht. Rösler zufolge brauchte Kubicki aber nur einen „großen Aufschlag“ für seine Ankündigung, in den Bundestag einziehen zu wollen. „Vielleicht wundert Sie das: Wir beide haben ein wirklich gutes Verhältnis“, so Rösler zum Spiegel.

Rösler verriet dem Spiegel auch, dass er sich um den Spitzenplatz auf der niedersächsischen FDP-Liste für den Bundestag bewerben werde. Eine Ampel-Koalition mit SPD und Grünen im Bund hält er dagegen derzeit für nicht gangbar.

 

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