Apothekenhonorar

Rösler: 25 Cent mehr für Apotheken

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Berlin -

Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) unter der Führung von Dr. Philipp Rösler (FDP) will das Fixhonorar der Apotheken um 25 Cent erhöhen. Ab dem 1. Januar 2013 sollen die Apotheker statt wie bisher 8,10 Euro dann 8,35 Euro pro abgegebener Packung erhalten. Das BMWi stellt zudem klar, dass die Belastungen der Apotheken nicht auch noch bei der anstehenden Anpassung des Kassenabschlags berücksichtigt werden dürfen.

Durch die Erhöhung des Fixums steigen auch die Apothekenabgabepreise: „Unter der Annahme, dass im Jahr 2013 rund 760 Millionen Packungen verschreibungspflichtiger Fertigarzneimittel abgegeben werden, entspricht dies einem Anstieg um rund 190 Millionen Euro“, heißt es in dem Entwurf. Die Krankenkassen müssen pro Jahr mit Mehrausgaben von 162 Millionen Euro rechnen, die privaten Krankenversicherungen mit 21 Millionen Euro, sieben Millionen entfallen auf die Beihilfe.

Dem BMWi zufolge wurde der Entwurf an alle anderen Ressorts gesendet. Noch in dieser Woche sollen die Ministerien zustimmen. Erst wenn es aus den anderen Ministerien grünes Licht gibt, soll der Entwurf an die Fachverbände, also auch an die ABDA geschickt werden.

Zuletzt hatten sich das BMWi und der Deutsche Apothekerverband (DAV) aus der Ferne um die Aussagekraft der vom DAV vorgelegten Zahlen gestritten: DAV-Chef Fritz Becker hatte behauptet, dass nach seinen Berechnungen anhand der Treuhand-Zahlen eine Erhöhung des Fixums auf etwa 9,14 Euro denkbar sei. Das BMWi hatte die Zahlen der Apotheker jedoch gemeinsam mit dem Statistischen Bundesamt hinterfragt.

Der gesundheitspolitischer Sprecher der Union, Jens Spahn (CDU), hatte dagegen offenbar gut gerechnet. Anfang Juli hatte Spahn gesagt, 8,35 Euro seien durchaus vorstellbar.

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