ADA erklärt Tarifabschluss

Rochell: Lauterbach interessieren Löhne nicht

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Berlin -

Die Angestellten in Apotheken erhalten einen höheren Tariflohn. Warum der Abschluss jetzt kommt, erklärt Thomas Rochell, Chef des Arbeitgeberverbands Deutscher Apotheken (ADA).

Nach zähen Verhandlungen einigte sich der ADA mit der Gewerkschaft Adexa auf einen Tarifabschluss. „Die Arbeitsplätze in den Apotheken vor Ort müssen attraktiv bleiben“, betont Rochell und erklärt einen der Gründe, weshalb die Einigung jetzt kommt. „Ein gekündigter Tarifvertrag und Tarifparteien, die sich nicht einigen können, lassen den Arbeitsplatz Apotheke gewiss nicht attraktiver erscheinen.“

Gegen Hängepartie bei Verhandlungen

Auf das finale Apothekenreformgesetz (ApoRG) wollte man beim ADA nicht warten: „Die Apothekenreform wird sich noch Monate hinziehen“, prognostiziert Rochell. Eine Hängepartie in den Tarifverhandlungen wäre dem genannten Ziel nicht dienlich. Zudem habe Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) „durch sein bisheriges Verhalten signalisiert, dass ihn die Gehälter der Apothekenmitarbeiter überhaupt nicht interessieren.“

Ab dem 1. Juli steigen die Gehälter um 100 bis 150 Euro. Adexa und ADA haben einen Sockelbetrag für alle Berufsgruppen vereinbart. Außerdem gibt es einen Tag Urlaub mehr und die Arbeitszeit wird von 40 Stunden auf 39 Stunden reduziert. Das nächste Gehaltsplus gibt es 2026. Hier geht es zur neuen Gehaltstabelle.

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