Tarifverhandlungen

Rehaärzte streiken wieder

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Die Tarifverhandlungen zwischen dem Marburger Bund und der Deutschen Rentenversicherung (DRV) spitzen sich zu: Ab heute sollen die Reha-Kliniken und Verwaltungsstellen der DRV wieder bestreikt werden - solange, „bis die Arbeitgeber ein zustimmungsfähiges Angebot vorlegen“, teilte der Marburger Bund mit. Den Auftakt des Streiks bildete eine Demonstration in Berlin.

Auslöser für die Wiederaufnahme des zu Verhandlungsbeginn ausgesetzten Streiks ist laut Marburger Bund das jüngste Angebot der Arbeitgeberseite. Es liegt den Angaben zufolge im Durchschnitt rund 10 Prozent unter dem tarifüblichen Standard. „Reha-Ärzte und Ärzte des Sozialmedizinischen Dienstes der Rentenversicherung sollen schlechter gestellt werden als Ärzte an anderen Krankenhäusern“, teile die Ärzteorganisation mit.

Die Ärzte der DRV sind verantwortlich für Rehamaßnahmen der Versicherten: In der Verwaltung überprüfen sie Anträge auf Rehabilitation und Erwerbsminderungsrente, in den Kliniken versorgen sie Patienten mit schweren und chronischen Erkrankungen. Bundesweit arbeiten rund 2000 Ärzte in den rund 100 DRV-Häusern.

Seit Mai verhandeln der Marburger Bund und die DRV über neue Tarifbestimmungen. Den Gesprächen war ein seit Februar andauernder Streik vorausgegangen. Die Mediziner klagten über Arbeitsüberlastung, Personalmangel, schlechte Einkommen und uneinheitliche Tarifregelungen.

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