Tarifverhandlungen

Reha-Ärzte machen Ernst dpa, 27.02.2009 12:19 Uhr

Berlin - 

Mehr als 1000 der insgesamt rund 2000 Ärzte der Deutschen Rentenversicherung folgten am Donnerstag dem Streikaufruf des Marburger Bundes (MB), teilte die Ärztegewerkschaft mit. 60 der bundesweit rund 100 Reha-Kliniken und viele Verwaltungsstellen wurden bestreikt. In Berlin demonstrierten rund 300 Ärzte.

Wegen des Streiks gibt es Einschnitte bei den Reha-Leistungen: Bei der Bewilligung oder dem Antritt einer Reha-Maßnahme kann es für Patienten dadurch zu Verzögerungen kommen. Die Deutsche Rentenversicherung Bund betonte, Anträge würden weiter bearbeitet. Die medizinische Versorgung in den Reha-Einrichtungen ist nach ihren Angaben für die aktuell rund 5300 „Rehabilitanden“ sichergestellt.

Ziel des MB ist es, nach Ländern, Kommunen und privaten Klinikbetreibern auch die Rentenversicherung zu einem eigenen Ärzte-Tarif zu drängen. Die Gewerkschafter klagen über Unterbezahlung,Tarifwirrwarr und Ärztemangel bei den Reha-Medizinern.