Das auf das erste Halbjahr 2009 befristete Recht für langjährig Privatversicherte, zu einer preiswerteren Versicherung zu wechseln und den Großteil der Altersrückstellungen mitzunehmen, droht völlig unattraktiv zu werden. Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, planen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt und Finanzminister Peer Steinbrück (beide SPD), die Versicherten bei einem Wechsel für zwei Jahre an den unattraktiven Basistarif des neuen Versicherers zu binden. Erst danach sollen sie in einen Vollversicherungstarif ihrer Wahl wechseln können.
Eine entsprechende Vereinbarung sei bereits am vergangenen Mittwoch auf Fachebene zwischen Vertretern des Finanz- des Gesundheitsministeriums, des Bundesaufsichtsamts für das Finanzwesen (BaFin) und dem PKV-Verband getroffen worden, schreibt die Zeitung weiter. Hintergrund seien Befürchtungen des PKV-Verbands, dass es ohne die Änderung im ersten Halbjahr 2009 zu massiven Wanderungsbewegungen zwischen den Versicherungen komme, die für einige nicht so gut aufgestellte Unternehmen der Branche ruinöse Züge annehmen könnten.
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