Arzneimittelrücknahme

Regierung: MabCampath importieren

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Die Marktrücknahme des Medikaments MabCampath (Alemtuzumab) durch Sanofi ist der Bundesregierung zufolge rechtens. Ein Pharmaunternehmen könne nicht dazu gezwungen werden, ein Arzneimittel zu vermarkten, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken. Zudem bestehe die Möglichkeit, das Arzneimittel aus anderen Staaten, in denen es weiterhin verkauft wird, über Apothekenbestellungen einzuführen.

Die Linksfraktion hatte die Marktrücknahme von MabCampath kritisiert. Das Unternehmen entziehe sich mit der Rücknahme seiner Verantwortung auf inakzeptable Weise, hieß es.

Im August war bekannt geworden, dass Sanofi den Antikörper, der bislang gegen chronisch lymphatische Leukämie vom B-Zell-Typ (B-CLL) eingesetzt wurde, vom Markt nimmt. Gemeinsam mit Bayer will der französische Konzern ihn in einer neuen Indikation wieder einzuführen.

Sanofi hatte mitgeteilt, dass durch die Marktrücknahme sichergestellt werden solle, „dass zukünftig die Anwendung von MabCampath bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) nur noch im Rahmen von klinischen Prüfungen erfolgt“. Im Juni hatte der Konzern eine Neuzulassung zur Behandlung von MS beantragt.

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