Kolleg:innen sollen Vorschläge schicken

Reformideen für Abda gesucht

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Berlin -

Für seinen Brandbrief an die Abda hat Apotheker Gunther Böttrich viel Zuspruch erhalten. Im Januar soll es ein Treffen mit Präsidentin Gabriele Regina Overwiening geben. Dafür sucht Böttrich jetzt Ideen und Anregungen bei den Kolleg:innen.

In seinem offenen Brief hatte der Inhaber der Burg-Apotheke im nordhessischen Volkmarsen eindrucksvoll geschildert, was in den Apotheken derzeit alles schief läuft und warum aus seiner Sicht eine zu schwache Interessenvertretung dafür mit verantwortlich ist: „Unser Kuschelkurs mit der Politik und das Verhandeln aus der Position einer grundlos selbst auferlegten Schwäche führt die Institution Apotheken in eine auf breiter Fläche existenzbedrohende Situation!“

Auch wenn Böttrich sich selbst nicht in der Berufspolitik engagieren will und auch nicht den Protestapothekern oder anderen Zusammenschlüssen zugehörig fühlt, so ist er doch zu der Überzeugung gelangt, dass der gesamte Berufsstand von der eigenen Standesvertretung mehr einfordern müsse: Seit Jahren sei die Abda viel zu defensiv, doch die Basis rühre sich nicht und nehme „leidgewohnt erstaunlich viel hin“. Dabei sei jede Kollegin und jeder Kollege in der Pflicht, etwas dagegen zu unternehmen: „Nach meinem Verständnis haben ‚wir Apotheken‘ nicht nur für die ordnungsgemäße Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln zu sorgen. Es ist auch unsere Aufgabe, alles dafür zu tun, dass die Rahmenbedingungen stimmen, um diesem Versorgungsauftrag nachkommen zu können. Das tun wir nicht!“

Die große Resonanz auf seinen Brief habe ihm gezeigt: „Ja, es brodelt in der Branche. Dieses Feuer müssen wir druckvoll in die Köpfe und Herzen der Abda tragen!“ Was ihm vorschwebt, ist eine „Allianz der Willigen“, die die eigene Berufsvertretung wachrüttelt und dafür sorgt, dass sich „die richtigen Leute endlich mit den richtigen Themen beschäftigen“. Er bittet seine Kolleginnen und Kollegen daher um Zusendung von konkreten Forderungen und von kreativen Vorschlägen, die er dann beim digitalen Treffen an Overwiening kommunizieren werde. Dafür hat Böttrich eigens eine Mailadresse angelegt: info(@)apothekenzukunft-jetzt.de.

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