Rauschmittel

SPD: Jugend vor Designerdrogen schützen dpa, 07.03.2013 08:27 Uhr

Schutz vor Designerdrogen: Die SPD will mehr Aufklärung an Schulen. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Die SPD im Bundestag hat einen verstärkten Schutz der Jugendlichen vor künstlich hergestellten Drogen gefordert. „Wir brauchen ein eigenständiges Präventionskonzept für den Bereich der synthetischen Drogen“, sagte die SDP-Drogenbeauftragte Angelika Graf. Dazu müsse auch mehr Aufklärung schon an Schulen gehören. „Bisher unterschätzen viele Jugendliche die immensen Gefahren des Konsums“, sagte Graf.

Der Drogen-Überwachungsrat der Vereinten Nationen hatte vor der rasanten Vermehrung der Designerdrogen gewarnt. Sie bedrohten zunehmend die öffentliche Gesundheit. Jede Woche komme in Europa eine neue Droge auf den Markt. Graf forderte, die Bundesregierung müsse auf europäischer Ebene aktiver werden.

Nach Einschätzung der Bundesregierung haben etwa zwei Millionen Erwachsene bereits Amphetamine genommen – 150.000 tun es regelmäßig. Etwa 400.000 Erwachsene haben schon einmal neue synthetische Substanzen wie Räuchermischungen oder Badesalze probiert. Experten gehen von einer deutlichen Dunkelziffer aus.