Renininhibitor

Rasilez nur noch zweite Wahl

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Das Antihypertensivum Rasilez (Aliskiren) des schweizerischen Pharmakonzerns Novartis sollen Ärzte künftig nicht mehr als Startmedikation bei Bluthochdruckpatienten verordnen. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat dem entsprechenden Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) vom Dezember vergangenen Jahres nicht widersprochen. Der Therapiehinweis zur „wirtschaftlichen Verordnungsweise“ tritt damit mit seiner Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft.

Nach dem Beschluss des G-BA stellt der Renin-Inhibitor lediglich eine Behandlungsoption dar, wenn eine Kombinationstherapie mit etablierten Antihypertensiva ausgeschöpft ist. Es sei nicht nachgewiesen, dass eine Kombinationstherapie mit Aliskiren eine bessere Blutdrucksenkung bewirke als eine Dosisanpassung anderer Blutdruckmittel. Nach Einschätzung des Gremiums ist der Renininhibitor anderen Antihypertensiva auch in der Monotherapie nicht überlegen.

Demgegenüber seien die Kosten im Vergleich zu etablierten Blutdruckmitteln allerdings erheblich höher. So ist die Therapie mit Aliskiren knapp sechsmal teurer als eine vergleichbare Behandlung mit ACE-Hemmern.

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