Barmer schließt Anschlussverträge

Berlin -

Die Barmer GEK hat die Zuschläge in ihrer fünften Rabatttranche erteilt: Für 111 Wirkstoffe hat die Kasse Verträge abgeschlossen. 27 Wirkstoffe wurden dabei exklusiv an einen Hersteller vergeben. 83 Lose gingen an jeweils drei Bieter und ein Wirkstoff an zwei Hersteller. Die Rabattrunde hat laut Barmer ein jährliches Umsatzvolumen von 934 Millionen Euro.

Die neuen Verträge ersetzen weitgehend die Vereinbarungen der ersten und zweiten Tranche: 16 neue Wirkstoffe sind dazu gekommen, darunter zum Beispiel Memantin (Betapharm, Teva/Ratiopharm, Winthrop/Sanofi), Montelukast (1A, Aurobindo, Hormosan), Nevirapin (Aurobindo) und Quetiapin in retardierter Form (Teva/Ratiopharm, Heumann). Tetrazepam wurde hingegen nicht mehr ausgeschrieben – der Wirkstoff ist in Deutschland nicht mehr zugelassen.

Außerdem wurden zahlreiche Schnelldreher erneut vergeben: Allopurinol (Aliud, Teva/Ratiopharm, Heumann), Enalapril (Aliud, Teva/Ratiopharm, Stada), Esomeprazol (Actavis, Hexal, TAD), Metformin (Aliud, Winthrop/Sanofi, Dexcel), Metoprololsuccinat (1A, Aliud, Bioeq), Omeprazol (1A, Aliud, Heunet) und Pantoprazol (Winthrop/Sanofi, Mylan dura, TAD) gehören dazu.

Die Vereinbarungen starten für einzelne Lose im Mai und für weitere erst im August. Alle Verträge laufen bis Ende Juni 2016. Drei Lose – Clobetasol, Cromoglicinsäure/Reproterol und Kanamycin – konnten nicht vergeben werden. Nach Angaben der Barmer waren für diese Wirkstoffe keine Angebote abgegeben worden.