Die AOK hat hat in ihrer zehnten Ausschreibung die Zuschläge erteilt. Insgesamt 82 Wirkstoffe und Kombinationen hat die federführende AOK Baden-Württemberg an jeweils einen Hersteller vergeben. Die neuen Verträge ersetzen am 1. Juni zahlreiche Vereinbarungen aus der sechsten Rabattrunde, die im Mai ausläuft. Das Umsatzvolumen liegt dem AOK-Bundesverband zufolge bei 1,4 Milliarden Euro im Jahr.
Acht Schnelldreher hatte die AOK aus dieser Ausschreibung zurückgezogen: Amlodipin, Lisinopril/HCT, Losartan, Losartan/HCT, Mirtazapin, Omeprazol, Risperidon und Simvastatin wurden in einer elften Runde erneut ausgeschrieben. Die Präparate sollen nun an drei Hersteller statt exklusiv vergeben werden. Die Kasse begründete diesen Schritt gegenüber den Herstellern mit wiederholten Lieferengpässen.
Seit Jahresbeginn laufen die Rabattverträge der sechsten bis neunten Tranche. Sie umfassen laut AOK 210 Wirkstoffe und Kombinationen. Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg und Verhandlungsführer, rechnet für 2013 mit Einsparungen von mehr als einer Milliarde Euro. In den ersten neun Monaten 2012 hätten die AOKen mehr als 600 Millionen Euro eingespart.
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