Versorgungsverträge

Protonentherapie für Barmer-Versicherte

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Versicherte der Barmer GEK können künftig in der Universitätsklinik Essen mit der Protonentherapie behandelt werden. Die Krankenkasse hat mit der Klinik einen Versorgungsvertrag für die onkologische Behandlung abgeschlossen. Für eine strahlentherapeutische Behandlung mit Protonen wurde eine Vergütungsspauschale von 19.500 Euro festgelegt; 10.000 Euro erhält die Klinik für eine Protonentherapie in Kombination mit konventioneller Strahlentherapie, für die Behandlung von Augentumoren kann das Klinikum 16.000 Euro abrechnen.

Die Protonentherapie wird vor allem bei tief sitzenden Tumoren angewandt, die sich an empfindlichen Stellen wie Gehirn, Rückenmark oder Auge befinden. In dem Vertrag wurden spezielle Indikationsgebiete wie Tumore im Kindesalter, Leberzell-, Lungen-, Pankreas- und Ösophaguskarzinome festgelegt. Auch Kopf-, Hals- und Augentumore können in dem Therapiezentrum behandelt werden.

Die Barmer schätzt, dass rund 6000 Patienten in Deutschland von der Behandlung profitieren könnten. Weitere Einsatzgebiete der Protonentherapie sollen mit Hilfe des wissenschaftlichen Beirats an dem Universitätsklinikum untersucht werden.

 

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