Am Mittwoch, dem 29. November, soll die Region „Ost“ streiken. In Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sollen die Apotheken geschlossen bleiben und die Teams zu einer zentralen Kundgebung nach Dresden fahren. Von 14 bis 16 Uhr ist die Versammlung geplant, sie soll auf dem Theaterplatz vor der Semperoper stattfinden, die endgültige Genehmigung steht aber noch aus. Daher gibt es noch keinen Ablaufplan.

Fest steht aber, dass die Landesapothekerverbände (LAV) von verschiedenen Städten aus Transfers per Bus anbieten. „Wichtig ist es, dass wir gemeinsam und geschlossen am 29. November ein Zeichen setzen. Deshalb unsere Bitte: Schließen Sie am Protesttag Ihre Apotheke(n), kommen Sie nach Dresden zur zentralen Kundgebung und zeigen Sie zusammen mit Ihren Kolleginnen und Kollegen den politischen Verantwortlichen, dass es so nicht weitergehen kann.“

Zuvor finden die Protesttage in jeweils anderen Regionen statt:

Nord: 8. November

In der Region Nord sollen die Proteste am 8. November beginnen. An diesem Tag sollen die Apotheken in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern geschlossen bleiben. Die zentrale Kundgebung findet in Hannover statt. Parallel gibt es eine Protestveranstaltung gemeinsam mit anderen Heilberufen in Schwerin.

West: 15. November

Am 15. November bleiben in der Region „West“ die Apotheken geschlossen. In Dortmund ist eine zentrale Kundgebung geplant; die Details werden zur Stunde unter den beteiligten LAV besprochen. Die Teams aus den Regionen Nordrhein, Westfalen-Lippe, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland wollen bei der Kundgebung auf die Lage der Apotheken und die geforderte Honorarerhöhung sowie die nachhaltige Sicherung der wohnortnahen Arzneimittelversorgung aufmerksam machen. Auch hier gibt es Busse.

Süd: 22. November

Eine Woche später protestieren die Apotheken in Bayern und Baden-Württemberg. Die zentrale Protestveranstaltung findet in Stuttgart auf dem Schlossplatz als Demonstration mit Kundgebung statt. Ab 11 Uhr sollen die Teams zusammenkommen, kurz nach 12 Uhr soll die Kundgebung beginnen und circa zwei Stunden dauern.

Thüringen: 1. November

Inoffizieller Start ist am 1. November in Thüringen. An diesem Tag gehen die Heilberufe im Freistaat erneut gemeinsam auf die Straße. Unter dem Motto „#Gesundheitskollaps“ ist eine Kundgebung vor dem Landtag geplant. Erst am 16. Oktober hatten Ärzte und Apotheker mit Trillerpfeifen und Transparenten vor dem Landtag in Erfurt auf Probleme bei der ambulanten medizinischen Versorgung in Thüringen aufmerksam gemacht.