Der Protestmarsch in Berlin ist genehmigt. Das Bundesinnenministerium (BMI) hat heute grünes Licht gegeben. Nach letzter Abstimmung mit der Polizei wurde die Route leicht verändert: Statt über die Marschallbrücke geht es vom Potsdamer Platz über die Friedrichstraße zum Invalidenpark.
Um 12 Uhr startet der Protestmarsch am Potsdamer Platz, vor dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) ist eine „Zwischenkundgebung“ geplant. Ziel ist der Invalidenpark, ein Platz vor dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) in der Nähe des Hauptbahnhofs. Dort soll es gegen 13:30 Uhr eine Schlusskundgebung geben. Sprechen werden Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening, Anke Rüdinger vom Berliner Apotheker-Verein (BAV) und Adexa-Chef Andreas May.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen nicht nur aus Berlin und dem Umland, sondern auch aus anderen Bundesländern. So werden alleine aus Mecklenburg-Vorpommern vier Transferbusse die Apothekenteams von Rostock, Neubrandenburg, Wismar und Greifswald in die Hauptstadt fahren.
Zwar sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiße Kittel tragen; doch viele Teams werden sich kostümieren und ausstatten, sodass der Protestzug auch ein Hingucker wird. So soll es eine „Team-Challenge“ geben: Das gelungenste Banner oder Plakat gewinnt ein Team-Frühstück und wird vor der Bühne der Abschlusskundgebung präsentiert, kündigt der BAV an. Der Verein wird vor Beginn der Versammlung auch selbst Schilder und Klapp-Pappen zur Verfügung stellen.
Der BAV bittet alle Apothekenteams, sich am Protest zu beteiligen. „Nur mit unübersehbarer Geschlossenheit können wir unseren berechtigten Forderungen in der Wahrnehmung durch Öffentlichkeit und Politik das notwendige Gewicht verleihen“, heißt es im Mitgliederrundschreiben. Und weiter: „Eine Demonstration ist kein Selbstzweck. Es geht darum, die angemessenen und berechtigten Forderungen der Apotheken gemeinsam und geschlossen nach außen zu tragen!“
Einige Landesapothekerverbände hätten bereits angekündigt, die Demonstration in Berlin zu unterstützen. Weitere Großdemos sind bislang in Düsseldorf und Wiesbaden geplant.
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