Hannover

Protest am 6. November: Philippi wieder dabei Laura Schulz, 25.10.2024 11:19 Uhr

Am 6. November: Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi kommt wie auch schon im vergangenen November wieder zum Protest nach Hannover.
Berlin - 

Am 6. November sind die Apothekenteams aufgerufen, in Hannover zu protestieren. Inhaberinnen und Inhaber sind mit ihren Teams zur Kundgebung um 13 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz (Ernst-August-Platz) geladen, „um für die Stärkung der Apotheken vor Ort und den Erhalt einer qualitativ hochwertigen Arzneimittelversorgung durch Apotheken für die Bevölkerung zu kämpfen“. Mit dabei ist auch erneut Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi.

Neben Philippi werden auch Konstantin Kuhle, Landesvorsitzender der FDP Niedersachsen und stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, Eike Holsten, Mitglied des Niedersächsischen Landtages (CDU) und Mitglied des Ausschusses für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung sowie Christian Burgdorf, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Niedersächsischer Apotheken erwartet.

Groeneveld: Protest wegen allgemeiner Schieflage

„Am 6. November protestieren wir auf dem Bahnhofsvorplatz in Hannover für die Stabilisierung der Arzneimittelversorgung durch die Apotheken vor Ort“, so Berend Groeneveld, Vorstandsvorsitzender des Landesapothekerverbandes Niedersachsen (LAV). Dabei geht es nicht mehr in erster Linie um die Verhinderung des drohenden Apotheken-Reformgesetzes (ApoRG), sondern um die allgemeine Schieflage rund um ausbleibende Honoraranpassungen, anhaltende Lieferengpässe und Bürokratie.

Doch auch die im ApoRG aufgeführten Umverteilungspläne und Light-Apotheken beschäftigen die Apothekerschaft nach wie vor: „Das Gesundheitssystem ist chronisch unterfinanziert, ganz besonders der Bereich der Apotheken. Die Apotheken brauchen jetzt eine finanzielle Stärkung in Form einer Erhöhung und Dynamisierung des Apothekenhonorars“, so LAV-Chef Groeneveld.

„Wird die Politik nicht in dieser Form tätig, beschleunigt sie weiter den Apothekenrückgang und forciert bewusst eine Verschlechterung der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Das können und werden wir nicht zulassen!“ Patient:innen und Patienten wollten auch weiterhin das niedrigschwellige und kompetente Beratungsangebot der Apotheken vor Ort – „und dafür kämpfen wir!“