GKV-Ausgaben

Pro Generika setzt auf Biosimilars APOTHEKE ADHOC, 18.04.2012 13:14 Uhr

Berlin - 

Die Krankenkassen könnten aus Sicht der Generikahersteller mit Biosimilars bis 2020 mehr als 8 Milliarden Euro sparen. Nach Zahlen des Branchenverbands ProGenerika wurden 2011insgesamt fünf Milliarden Euro mit biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln zu Lasten der Krankenkassen umgesetzt. Davon waren allerdings nur 60 Millionen Euro für Nachahmerpräparate angefallen.

Grund dafür sind laut ProGenerika Marktzugangsbarrieren für Biosimilars, wie etwa Rabattverträge der Erstanbieter mit den Krankenkassen. Der Verband fordert die Kassen auf, diese Hindernisse zu beseitigen und den Wettbewerb für alle Hersteller zu ermöglichen. Denn allein in den folgenden drei Jahren liefen Patente für Biopharmazeutika ab, mit den weltweit schätzungsweise 60 Milliarden US-Dollar umgesetzt werden könnten, so Pro Generika.

Da sich die Proteinstruktur von Biosimilars gegenüber den Originalprodukten geringfügig unterscheiden kann, stellen sie keine Generika im klassischem Sinn dar. Daher sind auch die Zulassungsbestimmungen aufwendiger als bei generischen Präparaten.