Biosimilars

Pro Generika kritisiert fehlende Rezeptquoten APOTHEKE ADHOC, 13.11.2012 12:22 Uhr

Berlin - 

Der Branchenverband Pro Generika fordert Rezeptquoten für mehr Biosimilars. Bei den jetzt vereinbarten Rahmenvorgaben für die Arzneimittelversorgung für 2013 seien erneut nur für die Gruppe der Epoetine Verordnungsquoten festgelegt worden, kritisiert der Verband. Damit hätten der GKV-Spitzenverband und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) die Chance für mehr Biosimilars verspielt.

Die Selbstverwaltung habe gezeigt, dass sie aus eigener Kraft nicht in der Lage sei, substanzielle Fortschritte zu erreichen, sagt Pro Generika-Geschäftsführer Bork Bretthauer. Bereits in der Diskussion um die AMG-Novelle hatte der Branchenverband Verordnungsquoten für alle drei derzeit verfügbaren Wirkstoffe gefordert. Die Kassen hätten allerdings argumentiert, politische Weichenstellungen seien nicht notwendig. Nun zeige sich, dass dem nicht so sei, so Bretthauer. Dem Gesundheitssystem entgehe dadurch die Chance, stärker als bislang von Biosimilars zu profitieren.

Studien hätten ein enormes Einsparpotenzial der Biosimilars gezeigt, sagt der Pro Generika-Geschäftsführer. „Angesichts der gewaltigen Kostenlawine, die mit patentgeschützten Biopharmazeutika einhergeht, und der bevorstehenden Patentabläufe in diesem Bereich hätte die Selbstverwaltung ein klares Signal geben müsse“, so Bretthauer.