GKV-Finanzen

Pro Generika: Kassen sparen falsch

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Die Arzneimittelausgaben der Krankenkassen sind im ersten Halbjahr 2012 um knapp 3 Prozent angestiegen. Allerdings hätten sie „deutlich geringer“ ausfallen können, wenn Generika überall dort eingesetzt worden wären, wo dies möglich ist, meint der Branchenverband Pro Generika.

Einer Studie des Marktforschungsunternehmens IMS Health zufolge hätten zwischen Januar und Juli dieses Jahres weitere 1,5 Milliarden Euro eingespart werden, wenn anstatt Originalpräparaten Generika verordnet worden wären. Aber auch so hätten die Krankenkassen durch Generika 6,4 Milliarden Euro eingespart.

Pro Generika fordert die Kassen daher auf, den stärkeren Einsatz von Generika zu fördern. „Während Krankenkassen zahlreiche Generika selbst dann noch im Rahmen von Rabattverträgen ausschreiben, wenn diese ab Werk nicht einmal einen Euro kosten, werden um ein Vielfaches höhere Einsparreserven im patentfreien Arzneimittelmarkt nicht gehoben“, erklärte Pro Generika-Geschäftsführer Bork Bretthauer.

 

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