Nordrhein-Westfalen

Preis kämpft für PTA und Honorar APOTHEKE ADHOC, 20.04.2012 13:32 Uhr

Berlin - 

Die Apotheker in Nordrhein-Westfalen (NRW) haben bei den Vertretern der Landtagsfraktionen für eine angemessene Apothekenhonorierung geworben. Thomas Preis, Chef des Apothekerverbandes Nordrhein (AVNR), setzte sich in der politischen Talkrunde auch für die Finanzierung der PTA-Schulen ein.

Unter dem Motto „Landtagswahl 2012. Ihre freiberufliche Stimme“ hatte der Verband der Freien Berufe in NRW am vergangenen Mittwoch ins Düsseldorfer Ärztehaus eingeladen. Führende Vertreter der Fraktionen von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP stellten sich den Fragen der Freiberufler. Die Honorierung und Gebührenordnung in der medizinischen Versorgung zählten zu den wichtigsten Themen der Runde.

Mit dem Verweis auf die wirtschaftlichen Belastungen durch das AMNOG forderten die Apotheker eine leistungsgerecht Vergütung. „Die Apotheke wird zu den Kosten von heute und den Erträgen von 2004 betrieben. Da ist ein Anpassungsbedarf selbsterklärend“, so Preis.

Der AVNR-Chef forderte die Parteien auch auf, die Förderung der PTA-Ausbildung weiterhin sicherzustellen. Die Bezuschussung in unverminderter Höhe sei notwendig, um die Ausbildungsplätze in den Apotheken zu erhalten. Schon heute sei die Finanzierungssituation der 15 PTA-Schulen mit rund 2000 Ausbildungsplätzen in NRW existenzbedrohend, so Preis. Aktuell seien rund 13.000 PTA in den rund 5000 Apotheken beschäftigt.

Immerhin: Die politischen Gäste versprachen, nach der Wahl keine Sparmaßnahmen zu ergreifen, die die Arzneimittelversorgung gefährden könnte. An der Runde hatten sich der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Hans-Willi Körfges, sowie seine Amtskollegen Lutz Lienenkämper (CDU), Daniela Schneckenburger (Grüne) und Dietmar Brockes (FDP) beteiligt.