Prävention

Gröhe eröffnet Pflegekongress

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Berlin -

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) und die SPD-Bundestagsabgeordnete Helga Kühn-Mengel haben in Berlin den Kongress „Prävention und Pflege“ eröffnet. In sieben Workshops diskutieren fast 300 Teilnehmer, wie Prävention und Gesundheitsförderung stärker in die Pflege integriert werden können – darunter die ABDA.

„Gesundheitsförderung ist in jeder Lebensphase wichtig, vom

Kindes- bis ins Rentenalter“, sagte Gröhe bei der Eröffnung. Mit

Blick auf die wachsende Zahl älterer Menschen in Deutschland bekomme

der Dreiklang „Prävention vor Rehabilitation vor Pflege“ eine

besondere Bedeutung. In der vergangenen Woche hat der Bundestag das

Präventionsgesetz verabschiedet.

Die Kassen werden damit verpflichtet, mehr Geld für

Präventionsangebote auszugeben. Die Apotheker profitieren davon

nicht, weil sie in Gröhes Gesetz nicht vorkommen. Die ABDA setzt

jedoch darauf, dass die Apotheker den Patienten auch in Zukunft

Angebote zur Gesundheitsförderung machen.

„Mit dem Präventionsgesetz wollen wir ältere und

pflegebedürftige Menschen verstärkt mit gesundheitsfördernden

Leistungen erreichen“, sagte Gröhe. Deshalb hätten die

Pflegekassen darin den Auftrag zur Gesundheitsförderung und

Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen bekommen. Auch die

Gesundheit der Beschäftigten in der Pflege soll durch betriebliche

Gesundheitsförderung besser unterstützt werden.

„Begünstigt durch den demografischen Wandel werden die Anzahl

pflegebedürftiger Menschen und damit auch der Bedarf an Betreuungs-

und Unterstützungsleistungen in den nächsten Jahren zunehmen“,

sagt Kühn-Mengel, die Präsidentin der Bundesvereinigung Prävention

und Gesundheitsförderung (BVPG). Altern und Alter gingen nicht

zwangsläufig mit dem Eintritt von Pflegebedürftigkeit einher. Umso

wichtiger findet Kühn-Mengel Maßnahmen, die auf die Erhaltung

körperlicher und geistiger Mobilität im Alter abzielen.

Auf dem Kongress nehmen fast 300 Fachkräfte aus dem Gesundheits-,

Pflege- und Seniorenbereich sowie Akteure aus Kommunen,

Wohlfahrtsverbänden, Krankenkassen, Politik und Verwaltung teil. Am

Nachmittag geht es unter anderem um die Themen „Gesunde Stadt“,

kommunale Gesundheitsförderung, Ernährung, Demenz und die

Gesundheitsförderung für pflegende Angehörige.

Die Kongresse werden seit 2008 vom Bundesgesundheitsministerium

und der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung

(BVPG) veranstaltet. Sie sollen dazu beitragen, den aktuellen Stand

in der Prävention und Gesundheitsförderung abzubilden und den

Gesundheitsakteuren eine Plattform für den Austausch zu bieten. Die

ABDA ist Mitglied in der BVPG.

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