Schwarzarbeit ist keine Seltenheit in der häuslichen Pflege. Um dies einzudämmen, hat die Diakonie ein Modellprojekt auf der Schwäbischen Alb gestartet. So genannte Präsenzkräfte sollen Menschen entlasten, die ihre pflegebedürftigen Angehörigen zu Hause betreuen. Zu den Aufgaben der Helfer des Projekts „Zeitintensive Betreuung“ (ZiB) im Kreis Reutlingen zählen einfache Tätigkeiten, wie zum Beispiel Begleitung bei Arztbesuchen und Spaziergängen oder Vorlesen. Die Pflege selbst gehört nicht dazu. Mit dem Projekt sollen zugleich Spätaussiedler und Langzeitarbeitslose eine neue Perspektive bekommen. Je nach Bedarf können die Präsenzkräfte stundenweise angefordert werden. Sie kosten 8,50 Euro pro Stunde. Die Helfer des ZiB-Projekts erhalten zunächst eine 20-stündige Schulung und werden während des Projektes weiter von der Diakonie betreut.