Bei den Wahlen zum geschäftsführenden Vorstand des Deutschen
Apothekerverbandes (DAV) könnte es mehr Kandidaten als Posten geben:
Neben dem Vorsitzenden des Thüringer Apothekerverbandes, Stefan Fink,
wurde auch Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Bayerischen
Apothekerverbandes, vorgeschlagen. Aber es gibt noch weitere Kandidaten:
Auch Claudia Berger aus dem Saarland steht auf der Liste. Thomas Preis
(Nordrhein) steckt daher in einer Zwickmühle.
Bis zum 20. Oktober können die Mitgliedsorganisationen noch ihre Vorschläge für das fünfköpfige Gremium machen. Fest steht, dass Fritz Becker (Baden-Württemberg) erneut als Vorsitzender kandidiert und dass Dr. Peter Homann (Hessen) und Monika Koch (Sachsen) nicht mehr zur Verfügung stehen. Dr. Rainer Bienfait (Berlin) will dem Vernehmen nach weitermachen.
Für die zwei zu vergebenden Plätze gibt es jetzt schon vier Kandidaten: So wurde kürzlich Berger vorgeschlagen. Die Vorsitzende des Saarländischen Apothekervereins sagte: „Ich finde, wir brauchen Frauen in solchen Gremien. Ich stehe für die Wahl bereit.“ Auch Hubmann war von seinem Verband vorgeschlagen worden: „Ich würde für eine Kandidatur bereit stehen“, so Hubmann.
Zuvor hatte bereits Fink signalisiert, sich für einen der Posten zu interessieren. Auch Dr. Peter Froese wird immer wieder als Kandidat genannt. Der Verbandschef aus Schleswig-Holstein wollte dazu keinen Kommentar abgeben.
Preis steht nun vor einer schwierigen Entscheidung: Die Wahl zum DAV-Vorstand findet rund drei Wochen vor der Wahl zum ABDA-Präsidium statt. Preis interessiert sich für das Amt des ABDA-Vizepräsidenten, würde aber auch sein Amt beim DAV nicht aufgeben. Kandidiert er am 15. November nicht für den DAV und verliert er die Wahl bei der ABDA gegen Mathias Arnold (Sachsen-Anhalt), könnte er am Nikolaustag mit leeren Händen da stehen.
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