Krankenkassen

Portal für Privatleistungen

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Aus Sicht des GKV-Spitzenverbandes wollen sich die Ärzte mit den Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) bereichern: „Bei den IGeL-Leistungen geht es vorrangig um wirtschaftliche Interessen von Ärzten und nicht um notwendige medizinische Leistungen für Kranke“, sagt Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands. Um die Patienten vor den tendenziösen Empfehlungen der Mediziner zu schützen, haben die Kassen ein Internetportal gestartet.

Zu häufig würden den Patienten „nutzlose“ IGeL verschrieben. Auf der Internetseite „IgeL-Monitor“ sollen Patienten daher Bewertungen über den Nutzen der IGeL abrufen können. „Das Portal versetzt Versicherte in die Lage, auf der Grundlage empirisch-medizinischer Bewertungen eine Entscheidung zu treffen“, sagt Pfeiffer.

Weil die Aufklärungen der Ärzte nicht immer sachlich und umfassend seien, könnten die Patienten erst eine Entscheidung treffen, nachdem sie informiert wurden.

Bislang wurde das Kosten-Nutzen-Verhältnis von 24 IGeL ausgewertet, darunter die häufig angebotenen Leistungen Glaukom-Früherkennung und die Akupunktur zur Spannungskopfschmerz-Prophylaxe. Die Mehrzahl der Leistungen schneidet nicht gut ab: In sieben Fällen kamen die Wissenschaftler zu einem „tendenziell negativen“ Ergebnis. Bei vier Bewertungen fanden die Kassenprüfer sogar einen im Vergleich zum Nutzen höheren Schaden und kamen zu dem Urteil „negativ“.

 

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