Arzneimittelausgaben

Plus 3 Prozent bei Arzneimitteln

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Die GKV-Ausgaben für Arzneimittel, Impfstoffe und Diagnostika sind im ersten Halbjahr um 3,3 Prozent auf rund 15 Milliarden Euro zu Apothekenverkaufspreisen gestiegen. Nicht berücksichtigt sind bei den Zahlen des Marktforschungsunternehmens IMS Health Einsparungen aus Rabattverträgen und Zwangsabschlägen. Laut IMS liegt die Entwicklung deutlich unter der zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und GKV-Spitzenverband für 2009 vereinbarten Höchstgrenze von 6,6 Prozent.

Die GKV-Ausgaben für patentgeschützte Arzneimittel erhöhten sich laut IMS im ersten Halbjahr um 13 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro, der Absatz stieg um 4 Prozent auf 39 Millionen Packungen. Die Ausgaben für Generika stiegen um 6 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro, der Absatz um 5 Prozent auf 210 Millionen Packungen. Fast zwei Drittel aller abgegebenen Generika standen laut IMS unter Rabattvertrag. Altoriginale büßten weiter ein: Ihr Umsatz sank um 18 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, der Absatz um 15 Prozent auf 33 Millionen Packungen.

Allerdings fällt das Wachstum mit 4,7 Prozent insgesamt höher aus, wenn Impfstoffe unbetrachtet bleiben. Nach einem Ausgabenschub im Vorjahr gingen die Ausgaben in den ersten sechs Monaten um 26 Prozent auf 500 Millionen Euro und der Absatz um 31 Prozent auf 1,8 Millionen Packungen zurück. Den IMS-Zahlen liegen 99 Prozent der von den Rechenzentren bearbeiteten Kassenrezepte zugrunde.

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