Krankenversicherung

PKV verliert 47.000 Mitglieder

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Berlin -

Private Krankenversicherungen verzeichnen rückläufige Mitgliedszahlen. Das belegt der vorläufige Branchenbericht, den der PKV-Verband für das Jahr 2015 vorgestellt hat. Die Versicherungsleistungen hingegen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent auf rund 26 Milliarden Euro.

Weil die Zahl der Arbeitnehmer im Jahr 2015 rasant stieg und die der Selbständigen leicht fiel, weist die PKV abermals ein Minus bei den Mitgliederzahlen in der Vollversicherung auf: Der Bestand verringerte sich um 0,5 Prozent auf 8,8 Millionen Personen, was einen Verlust von 47.000 Versicherten im Vergleich zum Jahresende von 2014 bedeutet.

Dagegen war bei den Zusatzversicherungen ein Zuwachs um 414.000 auf 24,8 Millionen Verträge zu verzeichnen. Davon entfallen knapp 685.000 auf die geförderte und 2,59 Millionen auf die ungeförderte Pflegezusatzversicherung. „Den Menschen wird zunehmend bewusst, dass die gesetzliche Pflegeversicherung im Pflegefall nur einen Teil der Kosten trägt und für die Betroffenen oder ihre Angehörigen ohne private Vorsorge eine Finanzierungslücke von oft mehr als tausend Euro im Monat bleibt“, so Verbandschef Dr. Volker Leienbach.

Die Beitragseinnahmen erhöhten sich um 1,4 Prozent auf 36,8 Milliarden Euro. Dagegen stiegen die Versicherungsleistungen um 4,1 Prozent auf 25,8 Milliarden Euro. Auf die Krankenversicherung entfielen 24,9 Milliarden Euro (plus 4 Prozent), auf die Pflegeversicherung 950 Millionen Euro (plus 8 Prozent).

Die Altersrückstellungen stiegen 2015 um 6,2 Prozent auf 219 Milliarden Euro. Davon entfielen 189 Milliarden Euro auf die Krankenversicherung und 30 Milliarden Euro auf die Pflegeversicherung. „Auch in der Niedrigzinsphase konnten wir den Rückstellungen der Privatversicherten im Jahr 2015 rund 12,8 Milliarden Euro neu zuführen“, so Leienbach.

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