Krankenversicherung

PKV: Neuzugänge dank Rösler

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Berlin -

Die Privaten Krankenversicherungen (PKV) sind mit der Geschäftsentwicklung nach den jüngsten Gesundheitsreformen zufrieden: Sowohl in der Voll- als auch in der Zusatzversicherung konnten die Mitgliedsunternehmen im vergangenen Jahr und im ersten Halbjahr 2011 zahlreiche Neuzugänge begrüßen. Dank der neuen Beitragseinnahmen gibt es ein Plus in Milliardenhöhe.

 

 

Insbesondere die Abschaffung der 3-Jahres-Frist für Angestellte vor einem Wechsel in die PKV habe sich positiv ausgewirkt. So fiel das Neugeschäft im ersten Halbjahr 2011 um 20 Prozent besser aus als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt stieg die Anzahl der Vollversicherungen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 um 54.000 auf nunmehr 8,95 Millionen.

Der PKV-Verband rechnet für das gesamte Jahr 2011 daher mit Beitragseinnahmen von 34,9 Milliarden Euro, von denen rund 32,8 Milliarden Euro auf die Kranken- und 2,14 Milliarden Euro auf die Pflegeversicherung entfallen. 2010 hatten die Beitragseinnahmen noch bei 33,3 Milliarden Euro gelegen.

Bei den Ausgaben für Versicherungsleistungen rechnet der PKV-Verband mit 23,12 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatten die Ausgaben bei etwa 21,9 Milliarden Euro gelegen.

Noch stärkere Anstiege gab es bei den Zusatzversicherungen: Bis Mitte 2011 gab es rund 119.000 neue Zusatzversicherungen, im Vorjahreszeitraum hatten sich nur 77.000 Menschen zusätzlich privat versichert. Mit einem Plus von 13,3 Prozent wuchsen die Pflegezusatzversicherungen am schnellsten. Laut PKV-Verband sind nun insgesamt 22,09 Millionen Menschen privat zusatzversichert.

 

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