Fachkräftemangel

Pharmafirmen suchen Nachwuchs

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Berlin -

Überalterung des Berufsstandes und Fachkräftemangel treffen nicht nur die Apotheken, sondern auch die Pharmafirmen: Laut Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) suchen 21,6 Prozent der Mitgliedsunternehmen insbesondere Fachleute aus dem naturwissenschaftlichen, medizinischen oder kaufmännischen Bereich.

Derzeit seien mehr als 25 Prozent der Mitarbeiter in den Betrieben über 50 Jahre alt, so Dr. Hermann Kortland, stellvertretender Hauptgeschäftsführer. Beim BAH geht man daher davon aus, dass die Hersteller auch in den kommenden Jahren einen hohen Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften haben.

Laut BAH-Umfrage haben fast 60 Prozent der Beschäftigten in der pharmazeutischen Industrie eine abgeschlossene Berufsausbildung, mehr als 30 Prozent können ein abgeschlossenes Fach- beziehungsweise Hochschulstudium vorweisen. Nur rund 10 Prozent der Belegschaft sind angelernte Kräfte oder Hilfskräfte ohne Ausbildung.

Besonders erfreulich findet Kortland die hohe Anzahl der Ausbildungsbetriebe. Während deutschlandweit nur rund 20 Prozent der Unternehmen ihren eigenen Nachwuchs schulten, seien es bei den Pharmaherstellern etwa 50 Prozent.

Fast 30 Prozent absolvieren eine Ausbildung in einem naturwissenschaftlichen Beruf, zum Beispiel als Pharmakant oder Chemielaborant. An zweiter Stelle (25 Prozent) folgen kaufmännische Berufe, wie Industrie- oder Bürokaufleute. Auf Platz 3 sind mit 20 Prozent die technischen Berufe. An der Befragung beteiligten sich 109 von 320 Mitgliedern des BAH.

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