Pharma Deutschland: Neuer Lobbyist für Brüssel

Berlin -

„Zur Stärkung der Pharmakompetenz auf EU-Ebene“ besetzt Pharma Deutschland eine Stelle in Brüssel neu. Der Pharma-Branchenverband vertritt die Interessen von rund 400 Mitgliedsunternehmen – nun auch direkt in Brüssel. Henrik Reimer kennt das Polit-Geschäft vor Ort und übernimmt den Posten zum 1. September.

Reimer berichtet in seiner neuen Funktion als Leiter des Brüssler Büros des Verbandes an den Geschäftsführer Politik, Michael Hennrich. Hennrich, langjähriger Arzneimittelexperte der Union, schied zuletzt aus dem Bundestag aus, um die Seite zu wechseln: Im Frühjahr 2023 wurde der Jurist neuer Geschäftsführer beim Bundesverband. Passend dazu kommt Reimer ebenfalls aus den Reihen der CDU. Er war zuletzt als Büroleiter des CDU-Wirtschaftsrats in Belgiens Hauptstadt und Hauptsitz der Europäischen Union tätig. Reimer ist seit 2018 in Brüssel und daher bereits politisch bestens vernetzt, so Pharma Deutschland.

Diese neue Stelle werde die Zusammenarbeit mit den europäischen Pharma-Verbänden weiter verstärken, ist sich Pharma Deutschland sicher. Zudem könnten so die Verbandsmitglieder noch schneller und direkter über die relevanten Gesetzesvorhaben und Debatten informiert werden. Pharma Deutschland wolle sich künftig auch selbst stärker auf europäischer Ebene einbringen.

Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes, hält Reimer und dessen Position für eine relevante Weiterentwicklung: „Die wichtige Arbeit auf der europäischen Ebene weiter zu stärken, war unseren Mitgliedern beim Startschuss für Pharma Deutschland im März ein sehr wichtiges Anliegen. Ich freue mich deshalb, dass wir diese Anforderung unserer Mitglieder schnell umsetzen konnten und noch in diesem Jahr unsere Präsenz in Brüssel ausbauen. Henrik Reimer ist auf der europäischen Ebene bestens vernetzt und verfügt über viel Erfahrung mit der Organisation von politischer Arbeit.“