Pharma Deutschland wird international: Nach dem Aufbau einer eigenen Repräsentanz in Brüssel kommt jetzt ein Landesverband auf europäischer Ebene hinzu. Das hat der Vorstand beschlossen. Dr. Stefan Koch, CEO von Klosterfrau, wurde dabei zum designierten Vorsitzenden des Landesverbandes bestimmt.
„Nachdem wir uns auf der europäischen Ebene personell und infrastrukturell verstärkt haben, wollen wir unseren Mitgliedern mit dem Landesverband Brüssel einen konkreten Mehrwert bieten. Angesichts der zahlreichen Themen, die für die Pharmabranche von Bedeutung sind, wird die EU als politische Instanz immer wichtiger. Mit dem Landesverband Brüssel geben wir unseren Mitgliedern die Gelegenheit, die europäischen Pharmadebatten nicht nur in Newslettern nachzulesen, sondern auch direkt vor Ort mitzuerleben“, erklärt der Vorstandsvorsitzende von Pharma Deutschland, Jörg Wieczorek.
Bislang war Pharma Deutschland über den EU-Dachverband AESGP in Brüssel vertreten und dort wiederum eines der Schwergewichte. Jetzt kommt ein eigener Ableger hinzu: Im Rahmen einer konstituierenden Sitzung am 26. März sollen die notwendigen Strukturen geschaffen werden, um den Mitgliedsunternehmen von Pharma Deutschland die Möglichkeit zu bieten, die Agenda des Verbands in Europa mitzugestalten und die Vernetzung mit Stakeholdern auf europäischer Ebene zu ermöglichen. Dazu werden verschiedene Gesprächs- und Veranstaltungsformate geplant. Erste Termine wird es vor der Sommerpause des Europäischen Parlamentes geben.
Mit der Reform der europäischen Arzneimittelgesetzgebung, dem Critical Medicines Act und der Revision der Medizinprodukteverordnung sind die ersten Themenschwerpunkte gesetzt. Aber auch die angekündigten Reformmaßnahmen zur Reduzierung der bürokratischen Belastungen, sowie die Wettbewerbsfähigkeit des Pharmastandortes Europa will der Verband konstruktiv und kritisch begleiten.
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