Pharma Deutschland fordert Signal gegen Extremismus Nadine Tröbitscher, 03.09.2024 09:00 Uhr
Die Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen sind ein klares Zeichen an die Bundesregierung. In beiden Bundesländern zeigt sich ein deutlicher Rechtsruck – die AfD hat in Thüringen die Landtagswahl gewonnen und liegt in Sachsen knapp hinter der CDU. Ein Grund zur Sorge, auch für den Wirtschaftstandort Deutschland. Pharma Deutschland fordert ein klares Signal aller demokratischen Kräfte gegen Extremismus und internationale Abschottung.
Pharma Deutschland zeigt sich alarmiert über den deutlichen Rechtsruck in Sachsen und Thüringen. „Die Pharmabranche lebt von globaler Vernetzung, kultureller Vielfalt und einem offenen, freien Markt“, so Hauptgeschäftsführerin Dorothee Brakmann. „Der zunehmende Einfluss rechtsgerichteter Kräfte in Thüringen und Sachsen stellt diese Grundpfeiler unseres wirtschaftlichen Erfolgs in Frage.“
Eine ablehnende Haltung gegenüber Internationalität und Vielfalt strapaziere nicht nur das gesellschaftliche Klima, sondern stelle auch die wirtschaftliche Zukunft ganzer Regionen in Frage. „Investoren und Fachkräfte werden sich zweimal überlegen, ob sie in ein Umfeld investieren, das von internationaler Ausgrenzung und Abschottung geprägt ist“, so Brakmann. Von den Regierungen beider Länder benötige es ein deutliches Signal für den Standort.
Die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen haben die politische Landschaft durcheinander gewirbelt: Während Grüne und SPD im einstelligen Bereich landeten und die FDP aus beiden Landtagen flog, feierte das erst acht Monate alte Bündnis um Sahra Wagenknecht (BSW) eine einzigartige Premiere. Gleichzeitig knackt die als rechtsextrem geltende AfD in beiden Ländern die 30-Prozent-Marke.
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