Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) treibt ihre Pläne für
ein Familienpflegezeitgesetz voran. „Das Gesetz wird jetzt mit den
Verbänden diskutiert und soll zu Beginn 2015 in Kraft treten“, sagte sie
der Schweriner Volkszeitung.
Schwesig sagte dem Blatt: „Jeder Arbeitnehmer soll sich eine Auszeit von zehn Tagen im Jahr nehmen können – mit Lohnersatzleistung. Das ist eine neue Regelung analog zum Kinderkrankengeld, das ja bereits für zehn Tage pro Jahr gezahlt wird. Auf diese Leistung wird es künftig einen Rechtsanspruch geben.“
Die zehn Tage seien dazu gedacht, um im akuten Notfall zu helfen. „Die Kosten von ungefähr 100 Millionen Euro trägt die Pflegeversicherung“, sagte Schwesig.
Auf diese Weise sollten die Pflege von Angehörigen und der Beruf besser unter einen Hut gebracht werden können. Die Neuregelung solle für die Pflege von Eltern, Großeltern, Geschwistern, Kindern und Enkeln gelten.
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