Pflege

Apotheker als Vorbild für Pfleger

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Pflegekräfte sollten aus Sicht des Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU), „sehr viel selbstbewusster“ auftreten. Nur wenn das gelinge, würden sich ihr Image, die Arbeitsbedingungen und ihre Bezahlung verbessern, sagte Laumann gegenüber dem Berliner Tagesspiegel. Zum Vorbild nehmen sollte sich die Pflegebranche etwa das Auftreten der Ärzte und Apotheker.

Laumann forderte, Pflegekräfte „wie gute Handwerker“ zu entlohnen: „Das Pflegen von Menschen darf in unserer Gesellschaft nicht weniger wert sein als das Reparieren von Maschinen“, so der Patientenbeauftragte. Die Löhne müssen aus seiner Sicht auf 14 bis 18 Euro steigen. Es gehe nicht an, dass examinierte Altenpfleger in bestimmten Regionen zwischen zehn und elf Euro verdienten. „Der Wettbewerb um die niedrigste Bezahlung muss aufhören“, sagte Laumann.

Der Patientenbeauftragte kündigte an, eine Studie über die regional unterschiedliche Entlohnung von Pflegekräften in Auftrag zu geben. In der Pflegebranche arbeiten etwa 950.000 Beschäftigte.

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