Die Bürgerkampagne „weil’s hilft!“ hat eine Bundestagspetition gegen die geplante Streichung der Satzungsleistungen für Homöopathie und anthroposophische Medizin in den gesetzlichen Krankenkassen gestartet. Die Streichung sei unfair, insbesondere ärmeren Patientinnen und Patienten gegenüber, so das Bündnis. In seiner Begründung warf „weil’s hilft!“ dem Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor, nicht aus medizinischen, sondern persönlichen Gründen vorzugehen.
„Der Vorschlag Lauterbachs ist aus unserer Sicht nicht geeignet, die Gesundheitsversorgung zu verbessern oder Kosten einzusparen“, sagt Dr. Stefan Schmidt-Troschke, geschäftsführender Vorstand von Gesund Aktiv und Initiator von „weil’s hilft!“. „Vielmehr ist er ein Versuch, Patientinnen und Patienten zu bevormunden und beschädigt so das Vertrauen der Menschen in die Politik.“
Zusätzlich habe sich das von der Bürgerkampagne „weil’s hilft!“ initiierte Bündnis brieflich an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sowie weitere Kabinettsmitglieder gewandt, um die von Lauterbach angekündigte Streichung von freiwilligen Satzungsleistungen zu stoppen.
Das Bündnis lehnt die Streichung von Satzungsleistungen aus folgenden Gründen ab:
Die Petition ist seit dem 8. Februar vom Bundestag veröffentlicht und wurde bereits von über 23.000 Menschen mitgezeichnet. Ziel des Bündnisses ist, bis zum 7. März mindestens 50.000 Unterschriften zu erhalten, um das Anliegen im Petitionsausschuss des Bundestages vorzutragen und zu diskutieren.
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