ApoRG nicht im Kabinett

Overwiening: „Unsere Argumente zeigen Wirkung“ Nadine Tröbitscher, 21.08.2024 12:29 Uhr

Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening freut sich, dass das ApoRG auch im zweiten Anlauf nicht ins Kabinett gekommen ist. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Anders als von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) angekündigt, wurde das Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) auch heute nicht im Kabinett beraten. „Ein gutes Zeichen“, findet Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening.

„Wir gehen davon aus, dass im Kabinett unsere Argumente zum Strukturerhalt und zur Honorarverbesserung Wirkung zeigen“, so Overwiening. Offensichtlich gebe es innerhalb der Bundesregierung noch weiteren Beratungsbedarf. „Das ist ein gutes Zeichen.“

Die Abda hatte den Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) kategorisch ab. „Wir werden nicht müde werden, für Apotheken mit ständiger Präsenz einer Apothekerin oder eines Apothekers zu kämpfen. Apotheke ohne Apothekerin oder Apotheker ist keine Apotheke, sondern gefährdet die Patientensicherheit“, so die Abda-Präsidentin.

Mit Plakaten und Social-Media-Videos, aber auch mit Briefen und Unterschriftenlisten will die Abda gegen die geplante Apothekenreform mobilisieren. Um die Unterstützung der Patient:innen zu gewinnen, werden den Apothekenteams Musterbriefe, Textbausteine und Unterschriftenlisten zur Verfügung gestellt, die dann an Bundestagsabgeordnete oder Kommunalpolitiker verschickt werden können. Diese Materialien sowie eine Datenschutzerklärung stehen zum Download bereit.

Der Brief spricht sich insbesondere gegen geplanten Apotheken ohne Präsenzapotheker:innen aus und betont die dringende Notwendigkeit einer fairen Anpassung des Apothekenhonorars, um die Qualität der Gesundheitsversorgung zu erhalten. Der Brieftext kann komplett übernommen oder die Textbausteine für ein eigenes Anschreiben verwendet werden.