Abda-Präsidentin traut Minister nicht

Overwiening: November wird Protestmonat

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Berlin -

Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening ist unzufrieden mit dem Auftritt von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (DAT) beim Deutschen Apothekertag (DAT). Wichtigen Fragen sei er ausgewichen, und nach wie vor bestehe die Gefahr, dass er den Apotheken seine gefährlichen Vorhaben schön geredet und gut verpackt unterschiebe. „Geschenke sehe ich überhaupt nicht.“ Daher rief sie direkt im Anschluss an die Diskussion zu neuen massiven Protesten im November auf.

Nach dem Treffen am 13. Oktober werde man sehen, wie gesprächsbereit Lauterbach tatsächlich sei und wie es weitergehe. Vertrauen in Lauterbach hat sie nicht mehr: Der November sei daher als Protestmonat ausgerufen, „das kann ich hiermit tun“.

Mittwochs sollen die Apotheken schließen. Ab dem 8. November werde man zentrale Kundgebungen in den Regionen durchführen, am 29. November sei eine große Kundgebung in Berlin der Abschluss. Bis dahin werde man genau im Auge behalten, wie Lauterbach sich weiter verhalte.

Bei einer Online-Umfrage der Abda hatten während Lauterbachs Vortrag 99 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Bereitschaft zu weiteren Protesten erklärt.

Den Ablauf des DAT warf Overwiening konsequenterweise über den Haufen. Den Bericht des Hauptgeschäftsführers soll es nur zum Download geben, stattdessen will sie nach einer Pause über das weitere Vorgehen diskutieren. 15:45 Uhr soll es in Düsseldorf weiter gehen.

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