Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hat in der Mitgliederversammlung völlig überraschend keine Mehrheit bekommen. Sie wurde nicht wiedergewählt und hat erklärt, nicht mehr für eine Wahl zur Verfügung zu stehen.
Overwiening erhielt 52 Prozent Gegenstimmen, was als maximaler Misstrauensbeweis gewertet werden muss. Die Sitzung wurde daraufhin abgebrochen; in einer nächsten Versammlung soll über die Abda-Spitze entschieden werden. Das soll frühestens in zwei Wochen geschehen.
Bereits im Vorfeld hatte sich abgezeichnet, dass es nicht leicht für Overwiening werden würde. Allerdings waren Beobachter fest davon ausgegangen, dass sie – wenn auch mit einer schlechten Quote – wiedergewählt würde.
Offenbar werden ihr alleine die Probleme innerhalb der Abda angelastet; die Wahlen zur Bundesapothekerkammer und zum Deutschen Apothekerverband (DAV) gingen zuletzt geräuschlos über die Bühne. Dass Dr. Hannes Müller aus Westfalen-Lippe nicht zum BAK-Vize gewählt wurde, konnte aber schon als Signal in Richtung Overwiening verstanden werden.
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