Weniger Bürokratie, mehr Entscheidungsfreiheit

Overwiening lobt Engpass-Initiative

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Berlin -

Der Bundesrat fordert Erleichterungen für Vor-Ort-Apotheken und die Verbesserung der Versorgung mit Arzneimitteln – insbesondere von Kindern und Jugendlichen. Für Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening ist der Vorstoß einmal mehr der Beweis, dass die Bundesländer die Probleme im Versorgungsalltag besser verstehen als das Bundesgesundheitsministerium (BMG).

Mit dem Thema der Lieferengpässe habe der Bundesrat ein Thema aufgegriffen, das für alle Menschen in der Bundesrepublik von immens großer Bedeutung sei, so die Abda-Präsidentin. „Leider wurden auf bundespolitischer Ebene immer noch nicht ausreichend wirksame Maßnahmen ergriffen, um die Situation nachhaltig zu verbessern. An dem Beschluss des Bundesrates sieht man einmal mehr, dass die Bundesländer deutlich näher an den Problemen und Herausforderungen der Menschen im Versorgungsalltag sind als das BMG“, erklärte Overwiening.

Das 2023 beschlossene Lieferengpassgesetz (ALBVVG) habe bislang kaum eine spürbare Entlastung für Patientinnen und Patienten gebracht. „Die Apotheken kämpfen sich derweil weiter durch die vielen anhaltenden Lieferengpässe, um die Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten aufrechtzuerhalten“, so Overwiening weiter. Die Bundesländer würden zurecht feststellen, dass Apotheken weniger Bürokratie und dafür mehr Entscheidungsfreiheit beim Austausch von nicht lieferbaren Arzneimitteln bräuchten. Desweiteren wichtig, so die Abda-Präsidentin, sei eine bessere Vergütung beim Managen der Lieferengpässe.

„Bei seit Jahren steigenden Kosten und stagnierendem Honorar rutschen immer mehr Apotheken in die Verlustzone. Wenn keine Apotheke mehr vor Ort ist, fehlt Patientinnen und Patienten der Zugang zu ihrer wohnortnahen und sicheren Arzneimittelversorgung.“

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