Gesprächstermin im BMG

Overwiening: Keine Zusagen von Lauterbach

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Berlin -

Zwei Stunden lang haben Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening und Hauptgeschäftsführer Dr. Sebastian Schmitz heute mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gesprochen. Zusagen gab es keine.

„Das etwa zweistündige Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat am heutigen Freitagvormittag stattgefunden. Gemeinsam mit Abda-Hauptgeschäftsführer Dr. Sebastian Schmitz habe ich den Minister in einer intensiven Gesprächsatmosphäre nochmals eindringlich darauf hingewiesen, dass die Apotheken unter enormem Druck stehen. Die strukturelle Unterfinanzierung der Apotheken sowie die flächendeckende Versorgung waren die beiden zentralen Themen des Gesprächs“, so Overwiening.

Man habe Lauterbach aufgezeigt, dass die Apothekenzahl weiter sinken werde – bis zu 600 Apotheken könnten alleine in diesem Jahr nicht nur in strukturschwachen Regionen, sondern auch in den Städten wegfallen. „Wir haben daran erinnert, dass die Apothekenteams im Auftrag der Politik zuletzt immer mehr Aufgaben übernommen haben und ohne diesen Einsatz der Apotheken schon längst die Versorgung zusammengebrochen wäre. Vor diesem Hintergrund haben wir die finanzielle Stärkung aller Apotheken erneut eingefordert.“

Auch bezüglich der Reformpläne des Ministers habe man sich klar positioniert: „Filialapotheken ohne Apothekerinnen und Apotheker, ohne Notdienste und ohne Rezepturen führen zu einer schlechteren Versorgung unserer Patientinnen und Patienten – der SPD-Politiker Karl Lauterbach kann das nicht wollen. Ausführlich haben wir dem Minister dargelegt, dass es mit den gesetzlichen Vorgaben zu Zweigapotheken bereits Bestimmungen zu Apothekengründungen in unterversorgten Regionen gibt.“

Zusagen gab es nicht: „Unsere differenzierenden Argumente bezüglich der Zweig- und Filialapotheken hat der Minister zur Prüfung mitgenommen. Das Bundesgesundheitsministerium hat uns in dem nun anstehenden Verfahren weitere Gespräche in Aussicht gestellt. Die Abda steht weiterhin zu Gesprächen bereit, um die Arzneimittelversorgung über die Apotheken vor Ort sicherzustellen.“

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